„Das Gefühl beim Malen ist genauso wenig erklärbar wie Liebe –
aber es ist auf jeden Fall etwas, das glücklich macht.“ (nach W.Brumma)

Als ich vor wenigen Jahren im Zuge meiner Weiterbildung ein Pflegepraktikum absolvierte, durfte ich Ärzte bei ihrer Arbeit im OP beobachten. Sie alle trugen grüne OP-Kleidung und für mich sahen sie darin aus wie Frösche. Ich erlebte in dieser Zeit viele, teilweise ergreifende Situationen und begann sie alle aufzumalen, um das Erlebte auf diese Weise zu verarbeiten.

Ich malte Frösche im OP, Frösche krank im Bett liegend, Frösche bei der Untersuchung, liebende Frösche...


Das Malen befreite mich, brachte mich zum Schmunzeln, zum Nachdenken, manchmal auch zum Weinen, aber vor allem machte es mich glücklich. Der Name Froschglück entstand.


Eines Tages hatte ich noch Farbe vom Malen übrig und eine weiße Leinwand stand neben mir. Es war die Restfarbe, mit der ich zuvor ein Froschbild gemalte hatte und ich begann bunt und wild damit zu arbeiten. Meine ersten abstrakten Bilder entstanden und der Name Restglück war geboren.

Inzwischen male ich auch große 2 x 2 Meter Bilder, welche ich unter den Namen Großglück einordne und kleine Zeichnungen, die Kleinglück heißen.

Wenn ich Erlebtes, oder Bilder in meinem Kopf verarbeiten möchte, überlege ich mir zunächst das Mischen und Auftragen der Farben, denke an die jeweilige Situation und lasse dann meinen dazu empfundenen Gefühlen freien Lauf. Das Malen wirkt befreiend für mich, es macht mich glücklich, mein Kopf kann sich leeren und es entsteht Raum für Neues.

Neue Gedanken, neue Ideen, neue Bilder.

Viel Freude und schöne Momente beim Eintauchen in mein Farbenglück...

Herzlichst
Susanne Peiker

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